In diesem Jahr nahm der JRSV mit zwei Vierern (Saalburg und Domsee) teil. Leider mussten beide Boote wegen Krankheit mit Lücke fahren - gute Besserung an Alle die leider zuhause bleiben mussten. Insgesamt traten wir mit 12 Ruderinnen und Ruderern an, die zum Teil auch in den Mannschaften anderer Vereine unterkamen. Übernachten konnten wir auf dem neuen Gelände der Albis Colonia RG Meißen e.V. in Zelten, nahe am Elbufer. Einige gönnten sich allerdings auch den Luxus eines Betts in einer Herberge. Nach der Anreise wurden wir am Freitagabend mit Soljanka und Eiersalat versorgt, sodass jeder satt wurde.

Samstagmorgen mussten wir dann früh um 5 aufstehen, um rechtzeitig zum Zug nach Pirna zu kommen. Beim Pirnaer Ruderverein 1872 e.V. an Flusskilometer 34 war wie Immer der Start. Von dort fuhren wir zunächst nach Dresden zur ersten Weinprobe an Flusskilometer 49 beim USV TU Dresden. Dort bekamen wir einen leckeren Rose gereicht.

Auf dem Weg durch die Dresdener Altstadt bot sich die Chance, diese aus einer ganz neuen Perspektive zu bestaunen. Leider setzte auf diesem Abschnitt der Fahrt zusätzlich zu dem frischen Wind auch noch leichter Regen ein, der aber glücklicherweise nicht lange anhielt. Der nächste Stopp war an Flusskilometer 61 beim Dresdner Ruderclub 1902 e.V.. Da dort auch regulärer Ruderbetrieb war, mussten wir nach einem Gläschen Weißwein allerdings schnell wieder ablegen und den Steg für heimische Boote frei machen.

Zum Glück war es nicht weit bis zum nächsten und gleichzeitig letzten Stopp vor dem Ziel bei Flusskilometer 68 in Radebeul. Am Bootshaus des SSV Planeta konnten wir bei einem weiteren Glas Weißwein unsere Glieder strecken und von unserer Verpflegung zehren. Aufgrund der beengten Bedingungen im Hafen und der vielen Boote gestaltete sich das Anlegen jedoch etwas abenteuerlich und wir kamen nicht um einen kurzen Weg durch den Matsch herum.

Anschließend ging es noch weiter bis zum Ziel an Flusskilometer 82 in Meißen. Gerade auf diesem Streckenabschnitt machte uns der Wind besonders zu schaffen. Mit starken Böen, die dem Boot teils deutlich die Geschwindigkeit raubten und unangenehme Wellen warfen, war dieser Teil nochmal eine echte Herausforderung. Davon ließen wir uns aber nicht einschüchtern und kämpften uns bis ins Ziel durch, wo wir dann auch mit Sonnenschein belohnt wurden.

Abschließend gab es noch Kaffee und Kuchen und eine Auswertung der Fahrt bei unseren Gastgebern von der Albis Colonia RG Meißen e.V.. Wie angekündigt, spielte bei der Auswertung die Geschwindigkeit eine untergeordnete Rolle, es gab sogar eine kleine Rüge für die schnellste Mannschaft. Leider mussten einige der Teilnehmer des JRSV anschließend abreisen, alle anderen bereiteten sich mental auf die Fahrt am Sonntag vor. Abends wurden wir noch einmal gut versorgt mit Nudel-, Kartoffel-, Gurkensalat und Bockwurst.

Da niemand Lust hatte allzu zeitig aufzustehen, planten wir für Sonntag eine verspätete Abfahrt und einen zügigen Schlag, um diese wieder aufzuholen. Im nunmehr voll besetzten Boot tauschten wir alle 10km auf dem Wasser den Steuerplatz. Das klappte auch sehr gut, mit fast einer Stunde Verspätung legten wir gut ausgeruht am Flusskilometer 80 ab und hatten einen Teil der anderen Boote in Riesa bei Flusskilometer 107 bereits eingeholt. Da dort schon viele Boote lagen und sich so keine gute Möglichkeit zum Anlegen bot, machten wir einfach auf dem Wasser Pause und ruderten dann zügig weiter bis zum Ziel in Mühlberg bei Flusskilometer 127. Das Wetter meinte es deutlich besser mit uns an diesem Tag, der Wind hatte fast komplett abgeflaut und leichte Wolken verhinderten allzu heiße Temperaturen.

Großer Dank geht an Jendro von der Albis Colonia RG Meißen e.V. für die Organisation der Fahrt und Beate Krause für die Organisation der Teilnahme des JRSV. Für viele Teilnehmer des JRSV stand schon während der Fahrt fest: nächstes Jahr wieder!

Jacob Fricke

Ruderstrecke: Weinrudermarathon (blau); Wanderfahrt am Sonntag (grün)