Wanderfahrt Zernsdorf 2024
Der Donnerstag begann um 8 mit einem gemeinsamen Frühstück, danach packten wir unsere Sachen, inspizierten die Boote und ließen sie zu Wasser. Nun begann das Rudern, wir fuhren über den Krüppelsee auf die Dahme, dabei veränderte sich bereits die Landschaft. Während das Ufer des Krüppelsees fast komplett mit Häusern und Stegen bebaut war, fuhr man auf der Dahme fast ausschließlich an Wald vorbei. Kurz vor dem Dolgensee legten wir im Eiscafé Strandidyll die erste Rast ein, welche aus Eis und oder Bier bzw. anderen Getränken bestand.
Nach der Überquerung des Dolgensees kehrten wir im Gasthaus Kober zum Mittag ein, indem es gute deutsche Hausmannskost gab. Hier ist besonders das Eisbein oder die Eisbeinsülze zu empfehlen.
Nach dem reichhaltigen Mittagessen begann die schwerste Etappe des Tages. Zuerst überfuhren wir den langen See und anschließend den wolziger See, auf letzterem war das Vorankommen durch die Größe, Wellen und Gegenwind erschwert, aber auch hier machte das Rudern Spaß.
Die letzte Etappe des ersten Tages führte uns über den Storkower Kanal in die erste Schleuse und anschließend in den Großen Storkower See an dem sich das Ziel des ersten Tages befand. Unsere Boote konnten wir bei der Storkower Ruder - Vereinigung 1919 e.V. lagern. Anschließend fuhren wir mit dem Zug zurück nach Zernsdorf und ließen den Abend im Bootshaus ausklingen.
Am Freitag starteten wir wieder um 8 mit einem gemeinsamen Frühstück und fuhren anschließend mit den Autos nach Storkow. Hier durchquerten wir den großen Storkower See, welcher seinem Namen alle Ehre macht, und kamen durch den Kanal zur zweiten Schleuse der Tour. Nach dem Kanal durchfuhren wir den Scharmützelsee auf dessen schmaler Seite und wollten anschließend über den Glubigsee auf den Springsee fahren, hier wurde uns jedoch die Renovierung einer Brücke zum Verhängnis, da durch die Ersatzbrücke die Weiterfahrt blockiert war. Deshalb kehrten wir um und planten über den Scharmützelsee nach Radlow zu fahren. Doch auch hier hatten wir durch starken Wellengang und Gegenwind kein leichtes Spiel, weswegen wir unsere nicht vorhanden Segel streichen und in der verlassenen Ferienanlage Waldfrieden unsere Mittagsrast machen mussten. Hier gab es selbstgemachten Kassler, selbstgebackenen Kuchen und sogar Kaffee, welchen wir in unseren Booten mitgebracht hatten. Außerdem konnte die Anlage erkundet werden, was auch sehr spannend war. Nach dem Mittag fuhren wir nach Storkow zurück, gaben unsere Boote wieder beim dortigen Ruderverein ab, stießen auf unsere Tour an und fuhren anschließend mit den Autos nach Zernsdorf zurück. In Zernsdorf angekommen aßen wir gemeinsam Abendbrot und saßen im Gemeinschaftsraum beisammen. Anschließend wurde uns das Spiel Steuermann gezeigt, welches auch den nachfolgenden Rudertag beeinflusste.
Samstags fuhren wir mit den Autos nach Storkow und die Tour zurück nach Zernsdorf begann. An diesem Tag hatten wir sehr gutes Wetter und waren bereits an die Skulls und Boote gewöhnt, weswegen wir auch schnell vorankamen. Zum Mittag aßen wir diesmal Fischbrötchen am Ufer des wolziger Sees im Restaurant zur Fischerhütte.
Am späten Nachmittag kamen wir schließlich in Zernsdorf an, hier gab es nochmal Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Am Abend bestellten wir Pizza und diejenigen, welche die Seen noch nicht mit dem Ruderboot befahren hatten, spendierten ihr Neuwasser.
Auch der Sonntag wurde nochmal zum Rudern genutzt. Wir fuhren von Zernsdorf aus Richtung Berlin über die Dahme und anschließend auf den Seddinsee. Von hier aus überquerten wir den Dämeritzsee und den großen Müggelsee. Zum Schluss traten wir dann die Rückfahrt über die Dahme nach Zernsdorf an. Landschaftlich hat mir der Teil der Tour am besten gefallen, es gab viele schöne Gebäude und große Seen zu bestaunen und auch das Wetter spielte mit. Als Steuermann war es an diesem Tag besonders kalt, aber trotzdem sehr schön. Am frühen Nachmittag kamen wir wieder in Zernsdorf an, reinigten die Boote, tranken nochmal gemeinsam Kaffee, aßen den letzten Kuchen und brachten unsere Unterkunft auf Vordermann. Bevor wir den Heimweg antraten, schossen wir noch ein Gruppenfoto.
Zusammengefasst: Es war eine wirklich schöne Tour, ich hatte eine gute Zeit und würde jederzeit wieder teilnehmen. Vielen Dank nochmal an Beate für das Organisieren der Wanderfahrt!
Tobias Brandau