Bereits am Freitag dem 14. Juli reiste ein Großteil der Teilnehmenden nach Meißen an, um bei der Albis Colonia Rudergesellschaft Meißen e.V. die Zelte aufzuschlagen. Zudem ist die Rudergesellschaft der Veranstalter des Events. Nach dem Abendessen bestand die Möglichkeit mit unseren Freunden gemütlich beisammenzusitzen und in Erinnerungen aus den Vorjahren zu schwelgen. Bis nach Mitternacht blieben wir wachen und konnten so unserem Geburtstagskind Maja pünktlich zu ihrem Geburtstag gratulieren.

Samstag ging es dann, nach einem sehr frühen Frühstück, los zum Start nach Pirna zum Bootshaus des Pirnaer Ruderverein e.V.. In diesem Jahr hatten wir auf einen Bootstransport verzichtet und uns Boote des USV TU Dresden e.V. geliehen. Neben den zwei vollständigen Mannschaften hatten wir auch zwei Einzelmeldungen, die die Mannschaften des Ruderclub Turbine Grünau e.V. und USV TU Dresden e.V. verstärkten.

Vom Start bei Flusskilometer 34 in Pirna aus fuhren wir zunächst stromabwärts zum USV TU Dresden e.V. am Flusskilometer 49. Dort bekamen wir einen Müller Thurgau zur Verkostung gereicht. Alle Weine auf dieser Fahrt kommen direkt aus der Region vom Weingut Lehmann.

Anschließend ging es weiter zum Flusskilometer 61, durch die schöne Dresdener Altstadt. Aufgrund des niedrigen Wasserstands war die Schifffahrt nahezu zum Erliegen gekommen, was das Steuern für uns deutlich erleichterte. Angekommen beim Dresdner Ruder-Club 1902 e.V. wurden wir mit einem Sauvignon Blanc für diese Etappe belohnt.

Hier gab es auch etwas Schatten zu genießen, denn wo uns im letzten Jahr noch Nieselregen und starker Gegenwind zu schaffen machten, hatten wir dieses Jahr mit steigenden Temperaturen bis zu 35°C zu kämpfen.

Nach dieser Erholungspause nahmen wir die kürzeste Etappe in Angriff und fuhren zum Flusskilometer 68 beim Spiel- und Sportverein Planeta Radebeul e.V.. Hier hatten wir ebenfalls das Glück etwas Schatten vorzufinden. Dabei durften wir einen leckeren Rosé genießen, bevor wir uns auf die letzte Etappe Richtung Ziellinie in Meißen bei Flusskilometer 82 machten.

Auf dem letzten Abschnitt bewunderten wir noch einmal die tolle Landschaft des Elbtals. Am Ziel angekommen mussten einige Boote die letzten zwei Kilometer wieder Flussauf zum Vereinsgelände von Albis Colonia gerudert werden, was von vielen als die größte Anstrengung des Tages empfunden wurde. Allerdings wurden alle nach ihrer Ankunft dort mit Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken in Empfang genommen und konnten endlich ihre müden Glieder strecken.

Bei der Siegerehrung wurden anschließend die unterschiedlichsten Leistungen ausgezeichnet. Das schnellste Boot auf der ersten Etappe bekam eine Flasche Wasser, da sie offensichtlich großen Durst gehabt hatten. Des Weiteren wurden drei Boote mit je einer Flasche, des zuvor verkosteten Weins ausgezeichnet. Wobei das Kriterium der Genuss der Fahrt und des Weins war und nicht wer am schnellsten rudert. Zusätzlich gab es in diesem Jahr eine besondere Auszeichnung für ein Boot, dessen Mannschaft in Summe sage und schreibe 395 Lebensjahre zählte.

Wie schon am Vorabend saßen wir noch lange zusammen. Bei Geschichten vom Rudern genehmigten wir uns noch den ein oder anderen Wein oder Likör und freuten uns auf die Tour am Sonntag.

Leider hatten nach den Strapazen in der Hitze am Samstag viele Teilnehmer die Weiterfahrt am Sonntag abgesagt. Von den 15 Booten am Vortag fuhren nur 5 weiter. Die Hitze hatte glücklicherweise etwas nachgelassen, jedoch kam stellenweise ein starken Wind auf. Dieser wehte uns zumeist von entgegen. Bei Ruderern ist der allgemein beliebte Rückenwind eher unerwünscht, da dieser für uns gleichzeitig Gegenwend ist. Trotzdem ließen wir uns davon nicht die Laune verderben und genossen jeden der 46 km unserer Fahrt.

Wir Danken Jendro und der Albis Colonia Rudergesellschaft Meißen e.V. für die Organisation der Fahrt und Beate Krause für die Organisation der Teilnahme des JRSV. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Jacob Fricke

Ruderstrecke: Weinrudermarathon (blau); Wanderfahrt am Sonntag (grün)