JRSV erfolgreich für Thüringen beim Bundeswettbewerb

Vom 7. bis 10. Juli fand in Bremen der 53. Bundeswettbewerb für Jungen und Mädchen im Rudern statt. Erstmals konnten seit Corona wieder volle Meldefelder an den Start gehen, d.h. jedes Bundesland hat in jedem Rennen max. 2 Startplätze.

Die Thüringer Ruderjugend wurde in diesem Jahr von Leo Grahl und Oscar Schulze vom Jenaer Ruder- und Seesportverein e.V. vertreten, die im Doppelzweier der Jungen 12 und 13 Jahre Leichtgewicht an den Start gingen. Während Leo erst in diesem Frühjahr zum Rudern kam, ist Oscar ein „alter Hase“ in dieser Sportart, die er seit 3 Jahren betreibt. Diese Erfahrung sollte sich als Vorteil bei dem am Wochenende zum Teil stürmischen Wetter erweisen.

Angekommen in Bremen, mussten beide zunächst auf die Waage. Hier wurden sie erst einmal von der Regattasprecherin interviewt.

Am Freitag ging es auf die Langstrecke über 3000 m. Nachdem ein Boot abgemeldet hatte, wurden die verbliebenen 18 Boote in 3 Abteilungen aufgeteilt. Die Rennen in Bremen erweisen sich als Herausforderung für alle, die wie die Jenaer nicht gewöhnt sind, bei Wellen zu rudern. Hier erkämpften beide überraschend in ihrer Abteilung die Silbermedaille, die ihnen am späten Nachmittag bei der Siegerehrung überreicht wurde. Sie erzielten mit ihrer starken Leistung die sechstschnellste Zeit des Feldes und qualifizierten sich damit für die Teilnahme im A-Finale der Bundesregatta.

Das Finale zur Bundesregatta über 1000m folgte am Sonntagvormittag bei erneut schweren Windverhältnissen. Das bekamen die Jungs kurz hinterm Start zu spüren, als sie nach einem „Krebs“ erst einmal wieder ans Feld heranfahren mussten. Mit einer großartigen kämpferischen Leistung ruderten sie auf Platz 3 über die Ziellinie.

Mit diesem großartigen Erfolg, zu dem der Thüringer Ruderverband herzlich gratuliert, sind beide hochmotiviert für die im Herbst anstehenden Sächsisch-Thüringischen Landesmeisterschaften im Rudern.

Im kommenden Jahr sind beide noch einmal beim Bundeswettbewerb startberechtigt und haben das Ziel, erneut ins A-Finale zu rudern – dann vielleicht mit einer größeren Thüringer Mannschaft - an den Start zu gehen.

Beate Krause